380

Meilen

27

Tage

90

Stunden in Fahrt

0

Regentage

 

Jochen bringt unsere Scallywag noch auf Vordermann. In Vorbereitung auf uns wird das Boot gewartet, eingekauft, geputzt und die Betten überzogen. Ich komme nach meinem Heimataufenthalt wieder in Olbia an Bord. Mit im Gepäck Melli und Thomas, die uns von Olbia über Bonifacio bis Alghero begleiten werden. Gleich nach unserer Ankunft fahren wir noch 2h zur Insel Tavolara, wo der Anker fällt.
Früh morgens geht’s mit dem Dingi an Land um über den Klettersteig auf den Punte del Cannone  (558m) zu gelangen. Da oben werden wir mit einer genialen Aussicht belohnt.


Die Reise geht weiter in Richtung Maddalena NP in die Bucht von Porto Palma. Hier gibt es Bojen, die man, wenn man den Eintritt in den NP bezahlt hat, kostenlos benutzen darf. Eine Abendwanderung an Land zu ein paar „lost places“ darf nicht fehlen.


Absolut begeistert hat uns der nächste Inselstopp: Die Lavezzi Inseln. Wunderschöne Felsformationen und glasklares Wasser, karibikfeeling. Die Insel ist unbewohnt, teilweise kletternd erkunden wir die Insel. Hier gibt es auch einen Friedhof auf dem über 500 Menschen begraben sind, die Ende des 19. Jahrhunderts bei einem einzigen Schiffsunglück ums Leben kamen.


Auch mit Tom und Melli schauen wir in Bonifacio vorbei. Es ist wieder ein absolutes Highlight.


So, jetzt verabschieden wir uns aber endgültig von Korsika und segeln bei perfekten Bedingungen über die Straße von Bonifacio nach Capo Testa. Hier wird eine Wanderung- und ein Badestopp eingelegt, bevor es weiter in den Süden geht. Wir sind nicht ganz alleine auf unserem nächsten Ankerplatz, La Marinedda. Aber Platz genug für alle
😊 auch in der Hauptsaison. In den folgenden Tagen haben wir längere Segelpassagen vor uns. Wir verbringen sie mit Karten spielen, viel plaudern, lesen.  Wir machen noch eine letzte Küstenwanderung im Nationalpark.

 

In Alghero erleben wir noch einen Sandteufel, der zu uns aufs Wasser rauszieht. Am nächsten Morgen müssen wir uns von Thomas und Melli in Alghero verabschieden. Schön wars. Wir ankern in Alghero vor dem Hafen gut gschützt. Man kann aber auch, falls etwas frei ist, im Hafen bis zu 5 Tage kostenlos liegen. Wichtig: Kostenlos ist das liegen. Strom und Wasser kosten ca 80 Euro am Tag. Wenn man aber schon am Funkt sagt "No Service" ist es wirklich gratis. Wo gibt es das noch.

 


Wieder alleine, lassen wir die Westküste an uns vorbei ziehen. Auf den Weg in den Süden legen wir einige interessante Stopps ein. Zum Beispiel die Stadt Bosa mit ihren buten Häusern.


Beim der nächsten Station, S’Archittu,  laden Naturbrücken, unzählige Grotten und Höhlen ein, sie mit dem Kajak zu erforschen.


Beim nächsten Ankerplatz erkunden wir die Insel Mal die Ventre, die nur von  Hasen bewohnt wird. Davon gibt es allerdings sehr viele. 

 

Weiter geht es mit perfekten Segelwind zum perlmutt schimmernden Reiskorn Sandstrand von S. Marco. Tausende Sonnenschirme stehen am Ufer. Wir paddeln an Land und nach einer kurzen Sandinspektion geht es auch schon wieder weg von den Menschenmassen zu unserem schwimmenden Apartment. Die Sanddünen von Cosari, auf unseren Weg müssen wir natürlich auch erklimmen.


Nächster Stopp ist der Spiaggia de Funtanazza. Hier ist der nächste „Lost Place“. Eine Ferienanlage für Kinder von Bergwerksarbeitern, die im 2. Welkrieg aufgegeben wurde.

 

Angetan hat uns der aus dem Wasser ragende Fels, die Zuckerhutinsel… und wenn da schon ein Klettersteig rauf geht, dann müssen wir ihn besteigen, quasi vom Dingi in die Wand. Ein lustiges kleines Abenteuer für sich.
In dieser Gegend gibt es auch sehr viele Grotten, die dieses Mal mit dem Dingy erkundet werden.

 

Ein  Ankerplatz schöner als der andere. Wir nutzen wann immer möglich, die Gelegenheit um uns im Wingfoilen zu verbessern. Es macht schon recht viel Spaß.

 

Unser letzter Stopp ist die Hauptstadt von Sardinien, Cagliari. Hier bekommen wir einen Platz in der Marina. So sind wir von der Dünung geschützt und können alle notwendigen Vorbereitungen für die kommende Überfahrt nach Sizilien treffen und die Stadt erkunden. Aber davon erzähle ich im nächsten Blog.