399

Meilen

17

Tage

80

Stunden in Fahrt

6

Regentage


3 Tage stehen wir im Hafen von Agostoli auf Kefalonia. Unsere Scallwag bekommt wieder eine ordentliche Pflege. Von innen und außen wird das Boot gereinigt. Dabei werden wir immer wieder von den Caretta Schildkröten, die um unser Boot schwimmen abgelenkt. Hier ein Link zu einem Video.
https://youtu.be/YB8740PzG48
Als unsere nächsten Gäste an Bord kommen schüttet es wie aus Kübeln.  Leider soll die ganze nächste Woche sehr wechselhaft sein. Geplant ist die Insel Kefalonia zu umrunden.
Info zu Agostoli: Man bezahlt bei einem Mann der im Namen der Port Authority vorbeikommt (in unserem Fall 30 Euro) Bei längsseits Anlegen ist der Preis etwas höher. Von Norden bis zum "I love Agostoli" Zeichen gibt es Strom und Wasser, danach nur noch Wasser.


Den folgenden Tag scheint aber doch die Sonne und wir nutzen ihn um einen Abstecher nach Zakynthos zu machen und uns die blauen Grotten anzuschauen. Ein fast perfekter Tag. Türkisblaues Wasser und viele Höhlen warten auf uns. Nachmittag ist Wind und wir können wieder zurück auf Kefalonia segeln, um uns ein nettes Plätzchen zum Ankern zu suchen. Dort gibt es dann auch einen Ankerschluck zum Sonnenuntergang gefolgt von Thai-Curry zum Abendessen.


Sami, unser nächster Stopp lädt ein, einen Landspaziergang zu einer verlassenen Siedlung, den „Ruinen von Alt-Vlachata“, zu unternehmen. Diese wurde 1953 bei einem Erdbeben großteils zerstört. Die Zerstörungen waren so groß, dass 100000 von 120 000 Bewohner die Insel verließen.
Auf den Weg nach Vathi auf Itaka legen wir eine längere Pause in der wunderschönen Gidaki Bucht ein, wir sind die einzigen hier. Das Wasser lädt geradezu zum Schwimmen und Kajaken ein. Am Abend grillen wir Thunfisch und lassen den Tag bei einem Gläschen Wein ausklingen.


Im Norden von Kefalonia in der Foki Bucht gibt es ein Höhlensystem, teilweise natürlich, das nur vom Wasser aus erkundet werden kann. Wir Paddeln in die Höhle und mit Taschenlampen ausgerüstet erforschen wir die Gänge. 😊 Nach einer längeren Pause geht es nach Fiskardo, ein idyllisches Fischerdorf. Ein Landgang mit Leuchtturmrunde und Ortsbesichtigung dürfen nicht fehlen.


Es regnet und der Wind kommt aus der falschen Richtung, wir überlegen wie wir die nächsten Tage am besten gestalten. Da auf den Rückweg im Westen unangenehmes Wetter und Wellen zu erwarten sind, beschließen wir, zwei kürzere Etappen  einzulegen und nicht bis Agostoli zu fahren.
Assos an der Westküste ist ein besonderer Ort. Das Wetter ist auch besser als angesagt und so kann die  venez. Festung von Assos erklommen werden.


Als einziges Boot bleiben wir in der Bucht Kiriaki vor Anker. Unsere Besucher müssen uns leider wieder verlassen. Trotz vielen Regens war es eine wunderschöne, abwechslungsreiche Woche mit interessanten Gästen und spannenden Gesprächen.
In der Kiriaki Bucht haben wir uns eine Mietauto kommen lassen. In der Nebensaison 30€ pro Tag und 25 fürs bringen und wieder abholen.
Super einfach und freundlich. Mercury Tel.: +30 26710 29500

Bevor einen Tag später unsere nächsten Gäste kommren, haben wir noch Zeit auf den höchsten Berg Kefalonias zu fahren.
Sie begleiten uns von Kefalonia bis Korfu. Das Wetter wird wieder freundlicher und die Wassertemperatur steht immer noch bei 23 Grad. Geankert wird im Norden Meganisis, Hier gibt es super geschützte Buchten. Wir sind so alleine, dass wir normal den Anker werfen. Normal liegt man hier mit Achterleinen.



Bei der Überfahrt nach Lefkada  begegnen wir einer Delfinschule.
😊  Die wunderschöne kleine Bucht am Festland (Gerakers Beach) lädt zum Stoppen ein, wir  brunchen und genießen das türkisblaue Wasser.
Die Einfahrt in den Kanal nach Lefkada ist etwas Besonderes. Wir ankern kostenfrei mit Heckleine zur Straße kurz bevor der Kanal zur Brücke beginnt und bummeln durch Lefkada Stadt. Hier bleiben wir für die Nacht. Um 8 Uhr morgens wird die Brücke von Lefkada für die Passage von Schiffen geöffnet. Eine ganze Flottille wartet auch auf das Durchfahren. 


37sm später, in Lakki, einer großen Bucht im Norden von Paxos schmeißen wir den Ankern. Wir machen einen kurzen Abendspaziergang durch den schon fast leeren Ort. Unser letzter Aufenthalt in Griechenland ist Korfu. die erste Nacht verbringen wir in der Lefkimmi Bay.


Größtenteils unter Segel geht es schließlich in die Stadt Korfu. In der Marina NAOK bekommen wir ein Plätzchen zum Übernachten.
Tel.NR von NAOK: +302661030470. 
NM schauen wir uns die Burg  und Korfu Stadt an. Am nächsten Tag müssen wir uns auch schon wieder von von unseren letzten Gästen dieses Jahr verabschieden. 


Bei uns geht es nach dem Ausklarieren in Griechenland und einem Motorservice  (Evomarin: info@evomarine.com +306948323262 mit super Service) weiter nach Montenegro. Bei der Überfahrt lassen wir Albanien östlich von uns vorbeiziehen. Es geht auf direktem Wege 33h nach Montenegro. Wir haben das Meer für uns alleine, kein Schiff weit und breit. Die Nacht verläuft gut, viel Leuchtplnakton und eine halbwegs ruhige See lassen die lange Nacht doch schnell vergehen. Da das Wetter schön und die Luft trocken ist, fangen wir schon an die ersten Vorbereitungen fürs „Einwintern“ zu erledigen. Diverse Sportgeräte und die Genua werden mit Süßwasser gewaschen, getrocknet und weggeräumt.


Die Montenegroflagge und die Quarantäne (gelbe) Flagge werden hoch gezogen. Die Nacht bricht an. 5x versuchen wir bei Ankunft spät abends über Kanal 16 die Portcontrol zu kontaktieren Wir bekommen aber keine Antwort. Also beschließen wir  in der Bucht vor Bar (Marina und Einklarierhafen) zu ankern. Schon eine halbe Stunde später werden wir von der Port Police geweckt, die uns die Papiere abnimmt und uns auffordert, sofort in den Hafen zu kommen um einzuklarieren. Da wir anscheinend auf ihre Funkanfrage (auf Kanal 14) nicht reagiert haben (wie auch?) bekommen wir eine Strafe von 70 Euro (zu zahlen in bar in kleinen Scheinen). Wir dürfen dann aber im Hafenbecken die Nacht verbringen.


Gleich am nächsten Morgen erledigt Jochen die restlichen Behördengänge, Hafenamt, Zoll und nochmal Hafenpolizei. Anschließend dürfen wir dann in die Marina Bar fahren, wo wir einen Trockenstellplatz für die nächsten 5 Monate gebucht haben. Das warten auf den Kran wird schon mit Einwinterarbeiten verbracht.


Das Wetter ist auf unserer Seite und so können wir das Boot aus dem Wasser holen. Mit Anspannung beobachten wir die Profis, wie sie unsere Scallywag mit Millimeterarbeit aus dem Wasser heben und aufs Land stellen. Siehe video https://youtu.be/EXgQHuqQdsc
Noch am selben Tag geht das Abarbeiten unserer langen Liste an Aufgaben fürs Einwintern weiter.

Marina Bar ist eine große Marina, die sich aber mindestens im Winter familiär anfühlt. Einchecken ist etwas langwierig aber die Leute hier sind freundlich, alles OK.
Kranen ist Professionell, die wissen was sie tun. Tel: 382 30317786   Kanal 9     marina bar@marina-bar.me


Die Arbeiten sind fast alle beendet und wir haben am Abend Zeit uns Bar anzusehen. Der Flug geht erst am übernächsten Tag, also mieten wir ein Auto und erkunden die Bucht von Kotor und das Hinterland von Bar, wo es inzwischen, auch hier im Süden, Herbst wird.


So das wars für dieses Jahr.
Aber....
Heute ist nicht alle Tage; Wir kommen wieder, keine Frage